Management ohne Probleme

 

                               Rudern - Rudern - Rudern !

Im Sinne des sportlichen Wettstreits verabreden die Aufsichtsrat-Vorstände einer deutschen und einer japanischen Elektronik-Firma in Düsseldorf ein Achter-Wettrudern auf dem Rhein. Siegprämie sollen drei Tage Sonderurlaub für alle Mitarbeiter sein.

Beide Rudermannschaften trainieren richtig hart - immer wieder angefeuert von den Mitarbeitern - es soll die Bestleistung erreicht werden. Passend zum Wettbewerbstermin sind beide Mannschaften in Topform. Das Rennen läuft - alle Mitarbeiter feuern die entsprechenden Teams an - beim Zieldurchlauf gewinnt das japanische Team mit fast eintausend Metern Vorsprung.

Das unterlegene deutsche Team ist tief betroffen - die Moral ist auf dem Tiefpunkt - Selbstmordgedanken machen die Runde - der deutsche Aufsichtsrat tagt und beschließt die Ursache für diese vernichtende Niederlage zu analysieren. Eine Projektgruppe "Rudern" wird eingerichtet, um das Problem zu untersuchen und eine neue Strategie zu entwickeln. Nach wochenlangen Untersuchungen findet man heraus, dass  bei den Japanern sieben Leute rudern und ein Mann steuert - während im deutschen Team ein Mann rudert und sieben Leute steuern.

Im Aufsichtsrat wird umgehend der Beschluss gefasst eine Beraterfirma zu engagieren,  die eine Studie über den Zustand und die Motivation der deutschen Mannschaft erstellen soll. Nach einigen Monaten und komfortabelen Honoraren für die Beratung kommt mit zu dem Schluss, dass zu viele Leute steuern und nur einer rudert. 

Um bei der Revanche einer weiteren Niederlage gegen die Japaner vorzubeugen wird die Teamstruktur geändert. Zum Einsatz kommen jetzt vier Steuerleute, zwei Obersteuerleute, ein Steuerdirektor und ein Ruderer. Außerdem wird für den Ruderer ein Leistungsbewertungssystem eingeführt, um hier mehr Ansporn zu erzeugen. Es soll damit der Rudererabteilung mehr Verantwortung gegeben werden. 

Beim Revanche-Rennen gewinnen die Japaner mit über zweitausend Meter Vorsprung -  ein Fiasko.

Das obere Management reagiert sofort - das Achter-Team wird aufgelöst, der Ruderer wird wegen schlechter Leistung entlassen, die Ruderpinnen werden verkauft, die Investition für ein neues Hightec-Boot wird gestrichen und der Belegschaftsurlaub um drei Tage eingekürzt. 

Der Beratungsfirma wird ein großes Lob ausgesprochen und die eingesparten Achter-Projekt-Investitionen werden im Aufsichtsrat verteilt und ausgezahlt.

Im Japanischen Unternehmen ist überglücklich über den zweiten Sieg - und alle Mitarbeiter verzichten freiwillig auf drei Tage Sonderurlaub.

 

 

Diese Geschichte ist selbstverständlich frei erfunden und entbehrt jeder realen Grundlage - Ähnlichkeiten mit lebenden Personen wären rein zufällig und sicher nicht gewollt.

Text wurde mündlich überliefert - Braunschweig 2011

Diese Darstellung umfasst ausdrücklich die persönliche Meinung des Autors - es gibt keinerlei Verbindungen zur Geschäftstätigkeit der Firma OMEGA-Oldtimer.  

 

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